Zeitz

Im Rahmen der HALIS-Konferenz «Transformative Praxis» an der Martin-Luther Universität Halle Wittenberg konnten die Teilnehmenden zwischen drei Exkursionen wählen, deren Inhalte aus den im März 2024 prämierten Transformationsparcours bestanden, die mit Studierenden der MLU entwickelt wurden.

Foto: HALIS

Im Rahmen der Konferenz „Transformative Praxis – Konferenz für Wissenschaft, Transfer und Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier“ fand am 4.4.2024 eine Exkursion zu Stadtentwicklung und Kultur nach Zeitz statt. Auf dem zwei Stündigen Stadtspaziergang führten Martin Stein (Leiter Projektbüro Stadt der Zukunft Zeitz) und Thomas Haberkorn (Klimamanager Stadt Zeitz und Gründer des Experimentierraums Alte Stadtbibliothek) die Konferenzteilnehmenden an Brennpunkte und Prestigeprojekte der Zeitzer Stadt- und Kulturentwicklung, wie dem Co-Workingspace WOW am Roßmarkt, die alte Bibliothek in der Rahnestraße sowie dem ehemaligen ZEKIWA-Gelände am Elsterufer. Alle drei Standorte erzählen eine ganz eigene Geschichte des Strukturwandels und stellen unterschiedliche Dynamiken und Prozesse dar, wie sie wiederbelebt und in Orte des alltäglichen Austauschs, gemeinsamen Schaffens und visionären Erprobens umgewandelt werden (konnten). Dabei zeigen sich auch Brüche sowie Irritationen von Zukunftserzählungen, wie dem umfassenden Wunsch, eine Industriestadt zu bleiben oder auch Stadt des kreativen Freiraums zu sein. Dank der unterschiedlichen Perspektiven der zwei Praxisakteure wird beim Spaziergang sehr deutlich: Zukunft existiert im Plural und nachhaltige Stadtentwicklung erfordert ein großes Maß an Offenheit für Neues, Partizipationswillen und Engagement sowie zuletzt auch Orte des Austauschs, der Begegnung und des Miteinanderredens.