Die Agentur

Die Agentur

Die Agentur für Aufbruch versteht den Strukturwandel im mitteldeutschen Revier nicht nur als einen folgerichtigen und notwendigen Weg in die Zukunft, sondern auch als einen, auf dem es vieles zurückzulassen gilt. Uns interessiert: Was sind die Perspektiven der Menschen in den betroffenen Regionen auf diesen Aufbruch? Welche Wünsche und Hoffnungen gibt es, welche Möglichkeiten der Mitgestaltung? Was verlieren wir auf diesem Weg, und welche Erinnerungen sind uns für die Zukunft wichtig?

Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, setzt die AfA auf die Begegnung und das Gespräch mit den Menschen in der Region, auf das Wissen der Nachbarschaften vor Ort und auf den Austausch zwischen Stadt und Land.

Wenn es darum geht, die Ergebnisse auszuwerten, zu archivieren und der Öffentlichkeit zu präsentieren, kombinieren wir Methoden sowohl der künstlerischen als auch der wissenschaftlichen Forschung. So werden die Resultate unserer Arbeit in Ausstellungen, Filmscreenings und anderen künstlerischen Formaten präsentiert, aber auch in Workshops, Gesprächsrunden und Publikationen vermittelt und weiterdiskutiert. Für die unterschiedlichen Vermittlungsformate schaffen wir temporär neue Räume der Begegnung und des Austausches in Stadt und Land.

Die AfA ist ein gemeinsames Projekt des Instituts für Strukturwandel und Nachhaltigkeit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Werkleitz.

Das Institut für Strukturwandel und Nachhaltigkeit (HALIS) der Martin-Luther Universität Halle/Wittenberg wurde 2021 gegründet, um den Strukturwandel in Mitteldeutschland zu erforschen und zu begleiten. Es bündelt umfangreiche Expertise aus verschiedenen Disziplinen und trägt durch qualitative Forschung und Wissenstransfer zum gesellschaftlichen und fachlichen Austausch bei.

Werkleitz gründete sich im ländlichen Raum und wechselte 2004, nach einem Jahrzehnt im Dorf, von Werkleitz nach Halle (Saale). 2020 ging es zurück aus der Stadt, hinein ins Mansfelder Land. Dort initiierte Werkleitz mit der Werkleitz Festival Trilogie Unter Uns, Mehr oder Weniger und Mein Schatz bis 2023 die intensive künstlerische Betrachtung der historisch vom Bergbau und gegenwärtig vom Strukturwandel geprägten Region.