Ein Gespräch über die Zusammenhänge von menschlichem Energiebedarf, globalen Getreidemärkten und Hungerkrisen sowie die grundsätzliche Frage, wie wir über Essen sprechen und es in Zukunft tun werden. Mit Prof. Dr. Jörg Gertel, Wirtschaftsgeograph Universität Leipzig und Dr. Nina Mackert, Historikerin Universität Leipzig.

Große Ulrich Straße 13
06108 Halle (Saale)

Gesprächsreihe: Struktur & Wandel

Vor dem Hintergrund aufflammender Hungerkrisen, der Spekulation mit Grundnahrungsmitteln und der lauter werdenden Forderung nach Ernährungssouveränität stellen sich drängende Fragen: Wie sprechen wir über Essen und welche Auswirkungen diese Diskurse auf die Zukunft unserer Ernährung haben könnten? Welche Rolle spielt dabei die Kalorie und braucht es einen Paradigmenwechsel, um mit der thermodynamischen Annahme vom Körper als Motoren zu brechen und anders über Produktion und Konsumtion von Lebensmitteln zu sprechen? Wie beeinflussen Spekulationen und Handelspraktiken auf den Getreidemärkten die Verfügbarkeit und den Preis von Grundnahrungsmitteln? Welche Auswirkungen haben diese Mechanismen auf die Ernährungssicherheit und die Verteilung von Ressourcen weltweit?

Auf diese Fragen wollen wir gemeinsam Antworten finden. Dafür haben wir zwei herausragende Expert:innen eingeladen, um ihre Einsichten und Erkenntnisse zu teilen:

Professor Dr. Jörg Gertel, renommierter Wirtschaftsgeograph an der Universität Leipzig, bringt sein Fachwissen über die globalen Getreidemärkte und die komplexen wirtschaftlichen Zusammenhänge ein.

Dr. Nina Mackert, Historikerin an der Universität Leipzig, wird uns mit (kultur)historischen Perspektiven bereichern, um besser zu verstehen, wie sich unser Verständnis von Essen im Laufe der Zeit entwickelt hat und welche Lehren wir daraus für die Zukunft ziehen können.

Gemeinsam werden wir die Verflechtungen von Ernährung, Wirtschaft und Gesellschaft beleuchten und uns darüber austauschen, wie wir als Gesellschaft über diese wichtigen Themen sprechen und handeln können.